Die Junge Union (JU) Hochtaunus begrüßt die Ankündigung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds RMV, zukünftig auch Nachtfahrten der S-Bahnen im Rhein-Main Gebiet anzubieten. Bereits ab Dezember 2017 sollen solche Fahrten am Wochenende durchgeführt werden, ab Dezember 2018 soll der durchgehende Nachtverkehr der S-Bahn lokal und regional ausgeweitet werden.

 

„Wir freuen uns sehr über die Ankündigung des RMV“, erklärt der JU-Kreisvorsitzende Sebastian Sommer (Wehrheim). Mit dem durchgehenden Verkehr der S-Bahnen werde der Hochtaunuskreis klar aufgewertet. Zwar sei es sehr erfreulich, dass in den vergangenen Jahren mehrere Nachtbuslinien in den Hochtaunuskreis eingerichtet wurden – diese hätten jedoch weit längere Fahrzeiten und seien mitunter schnell überlastet, da sie neben der Strecke von der Großstadt in die Region auch die Nah-Erschließung am Zielort übernehmen, aber vor allem innerorts nicht die Geschwindigkeiten des Schienenverkehrs erreichen.

 

Dass der Umstieg vom Nachtbus auf die S-Bahnen großartig funktionieren kann, zeigen Beispiele aus anderen Metropolregionen. „Zuletzt hatte die Region Stuttgart einen S-Bahn-Nachtverkehr eingeführt, der nach Aussagen des Verbandes auch sehr gut angenommen wird. Die deutlich höhere Bevölkerungszahl in der Region Rhein-Main lässt weiter annehmen, dass eine Einführung auch hierzulande ein Erfolg werden dürfte“, erklärt auch der stellvertretende JU-Bundesvorsitzende und Kreistagsmitglied Roland Mittmann (Bad Homburg).

 

Die Einführung von Nachtfahrten für S-Bahnen fordert die Junge Union schon seit über vier Jahren. „Es ist toll zu sehen, dass sich nun endlich was tut“, stellt Mittmann weiter fest. Besonders erfreulich sei, dass mit der Umsetzung des Nachtfahrangebotes nicht erst bis zur vollständigen Sanierung des Frankfurter S-Bahn-Tunnels gewartet werden solle. Denn wie die bisherigen Tunnelsperrungen gezeigt hätten, sei es ja durchaus möglich, die S-Bahnen ab dem Hauptbahnhof in die Region fahren zu lassen. Innerhalb Frankfurts sei die Fahrt zum Hauptbahnhof auch mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen möglich, um so die tägliche Sperrung des S-Bahn-Tunnels zwischen 1:30 Uhr und 4:30 Uhr zu umgehen.

 

Doch auch damit sei noch nicht alles getan, moniert Sebastian Sommer. „Die S-Bahnen in den Hochtaunuskreis fahren nach wie vor nur bis nach Friedrichsdorf und enden meist sogar schon in Bad Homburg. Wir hoffen, dass im Zuge dieser weitläufigen Veränderungen nun auch die schon beschlossene Verlängerung der S-Bahnen bis ins Usinger Land in Angriff genommen und vernünftig und zügig umgesetzt wird. Dann haben junge Leute endlich die Möglichkeit, kostengünstig in den Vordertaunus und nach Frankfurt zu gelangen.“

 

Bis dies gelingt wird die JU Hochtaunus „zweigleisig fahren“ und sich sowohl für die verbesserte ÖPNV-Anbindung im Hochtaunus wie auch für die Schaffung von mehr Freizeitangeboten für Jugendliche aus dem ganzen Kreis einsetzen.

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