Am vergangenen Donnerstagnachmittag verteilte die Junge Union Hochtaunus mit zahlreichen motivierten Helfern Informationsmaterial zur Organspende sowie Organspendeausweise. Beim Infostand auf der Louisenstraße in Bad Homburg traf die JU Hochtaunus die Referentin für Gesundheit und Verbraucherschutz im hessischen JU-Landesvorstand, Pauline Gutmann, die nach dem Auftakt in Bad Homburg nun eine ganze Reihe von Infoständen in hessischen Städten veranstalten wird.

Die Junge Union möchte mit diesen Infoständen mehr Bürger über die zahlreichen Möglichkeiten der Organspende und den großen Nutzen informieren. „Jedes Jahr sterben über 1.000 Patienten für die kein passendes Organ verfügbar ist“ stellt JU-Referentin Pauline Gutmann fest – und will diese Zahl so nicht stehen lassen. Stattdessen fordert sie, wie auch die gesamte JU-Hessen, eine grundsätzliche Neuregelung der Entscheidung zur Organspende. Jeder Bürger solle sich entscheiden, ob – und wenn ja in welchem Umfang – er nach seinem Tod Organe spenden möchte, findet Gutmann. Der JU-Kreisvorsitzende Sebastian Sommer (Wehrheim) sieht das genauso, „die Bürger müssen sich mit diesem Thema beschäftigen und eine Entscheidungspflicht ist genau der richtige Weg“. Eine sogenannte „Widerspruchslösung“ lehnt die JU jedoch ab. Auch soll die Spendenentscheidung nach dem Wunsch der JU künftig auf der elektronischen Gesundheitskarte vermerkt werden, und nicht auf einem separaten Ausweis.

Bis weite Teile der Bevölkerung ausreichend über die Organspende informiert ist, wolle man weiterhin regelmäßig solche Infostände durchführen. „Diese Infostände sind allerdings auch deshalb großartig, da man mal ganz unpolitisch mit den Leuten ins Gespräch kommen kann“ stellt Sebastian Sommer weiter fest. Die Junge Union sei eben nicht nur zu Wahlkampfspitzenzeiten auf der Straße zu sehen.  

« JU Hochtaunus sorgt für Abkühlung Schulentwicklung mit Weitblick »

Jetzt teilen: