Die Junge Union Hochtaunus besuchte am vergangenen Wochenende den 96. Landestag der Jungen Union Hessen in Rotenburg an der Fulda im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Mit der größten Delegation (insgesamt 33 Mitglieder aus dem Hochtaunuskreis) der über 250 anwesenden Delegierten wurde an zwei Tagen über Grundsatzpapiere und zahlreiche Allgemeine Anträge beraten.

Die JU Hessen beschäftigte sich auch in diesem Jahr mit vielen Themen, wie dem Ausbau von Autobahnen oder der konsequenten Bekämpfung von Magersucht. Sie fordert nun unter anderem den freien Eintritt für Schüler in allen Hessischen Museen und die Einstellung der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei bis sich die Aufnahmenotwendigen Kriterien, insbesondere die Achtung von Meinungs- und Pressefreiheit, eingehalten werden.

Auf Anträge der JU Hochtaunus beschlossen die Delegierten des Landestages unter anderem,

die ausführliche Aufklärung von NS- und DDR-Verbrechen in den Geschichts- und Politik und Wirtschafts-Lehrplänen an hessischen Schulen zu verstärken und mehr Lehrerstellen für die gymnasiale Oberstufe zu schaffen. Bundesweit soll außerdem eine Reform des Flaschenpfands angestrengt werden. Auf Anregung des Kreisverbandes wird sich die Junge Union zudem für strenge Grenzwerte beim Betrieb von Kohlekraftwerken stark machen.

Auch außenpolitisch sieht der Kreisverband Handlungsbedarf und beauftragte die JU-Hessen, in der Mutterpartei und beim Koalitionspartner für einen verstärkten Militäreinsatz gegen IS-Terroristen in Irak und Syrien zu werben.

Alle Anträge wurden von Mitgliedern der JU Hochtaunus in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stadtverbänden ausgearbeitet, für insgesamt 12 konnte der Kreisverband auf dem Landestag eine Mehrheit erstreiten. „Da zeigt sich natürlich, dass eine bunt aufgestellte, fähige Gruppe wie unser Kreisvorstand viele verschiedene Ideen und Verbesserungsvorschläge hat und diese auch in einem so großen Gremium durchsetzen“, erklärt der Kreisvorsitzende Sebastian Sommer (Wehrheim) stolz über sein Team.

Im weiteren Verlauf der Tagung wurde Roland Mittmann (Bad Homburg) erneut vom Landesverband als Kandidat für den stellvertretenden Bundesvorsitz nominiert. Die Wahlen des neuen Landesvorstandes stehen erst wieder im nächsten Jahr an.

Inhaltliche Abwechslung zu den Antragsdebatten boten die Grußworte vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, welcher den Anwesenden von der Arbeit in Wiesbaden berichtete und den vergangenen Kommunalwahlkampf resümierte und der JU Hessen zu insgesamt 406 Mandatsträgern gratulierte. Großes Lob kam auch vom JU-Bundesvorsitzenden Paul Ziemiak, welcher die Delegierten für ihren intensiven Wahlkampf und die starke inhaltliche Arbeit lobte. Nach bewegenden Worten im abendlichen Pfingstgottesdienst ging es dann zur „Jubiläums Night“ anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Jungen Union Hessen, auf der bis in den frühen Morgen getanzt und gefeiert wurde.

Nach Abschluss der Tagung am Sonntagnachmittag resümierte der Kreisvorsitzende Sommer erfreut: „wir haben in diesem Jahr wieder zahlreiche großartige Anträge eingebracht, die das Profil des Landesverbandes schärfen“. Man werde bis zum Deutschlandtag und dem Landestag im kommenden Jahr aber vorrangig im Kreistag und den Stadtparlamenten und Ortsbeiräten an der konsequenten Umsetzung der eigenen Wahlkampfthemen arbeiten. Gemeinsam mit den zahlreichen JU-Mandatsträgern will die JU Hochtaunus nun mehr Angebote für junge Familien schaffen, den flächendeckenden LTE-Ausbau forcieren und für die Verbesserung von Freizeitangeboten werben.

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